Trachtpflanze Endivien?

Vie­le wer­den mit ihrem Salat nie die­ses Sta­di­um erle­ben. Unse­re Endi­vi­en-Pflänz­chen haben wir letz­tes Jahr nicht mehr abern­ten kön­nen, und so über­win­ter­ten sie uner­war­te­ter Wei­se fast komplett.

Auch die­ses Jahr haben wir sie kaum geern­tet, weil die Blät­ter doch schon etwas zäh und bit­ter waren. So konn­ten sie aus­wach­sen und schließ­lich Unmen­gen von Blü­ten bil­den. Die an Korn­blu­men erin­nern­den blau­en Blü­ten öff­nen sich am frü­hen Mor­gen und sind zur Mit­tags­hit­ze schon wie­der verschlossen.

Die Bie­nen schei­nen die Blü­ten zu lie­ben, denn an ihnen konn­te ich das ers­te mal im eige­nen Gar­ten Unmen­gen von Bie­nen ent­de­cken — alle ande­ren Blü­ten haben sie bis­her mehr oder weni­ger ignoriert.

Wäh­rend die moder­ne Imker­li­te­ra­tur nichts über Endi­vi­en ver­lau­ten lässt, schrieb schon das 1805 in Frank­furt erschie­ne­ne “All­ge­mei­nes theo­re­tisch-prak­ti­sches Wör­ter­buch über die Bie­nen und die Bie­nen­zucht” folgendes:

Buchausriss über Endivien

Haben wir also eine alt­be­kann­te, aber in Ver­ges­sen­heit gera­te­ne Bie­nen­tracht wiederentdeckt?

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