Gestern habe ich endlich, fast zwei Wochen nach der letzten Durchsicht beim Aufsetzen des Honigraums, nach Anzeichen von Schwarmlust gesucht. Und siehe da: gleich auf den ersten beiden gezogenen Rähmchen saßen jeweils mehrere verdeckelte Weiselzellen. Höchste Zeit also, an die Ablegerbildung zu denken.
Also einen Termin für heute mit meinem Imkerpaten ausgemacht. Im Vorjahr hatten wir beim Bilden des Ablegers ja die Königin übersehen. Um diesen Fehler nicht zu wiederholen, haben wir dieses Jahr die Waben mit den Weiselzellen komplett abgefegt. Die Bienen für den Ableger haben wir aus dem Honigraum entnommen. Eine Futterwabe wurde komplett mit Bienen in den Ableger gehängt und eine zweite in den Ableger abgeschüttelt.
Der Ableger besteht also aus 2 Brutwaben und einer Honigwabe. Auf den Brutwaben ist auch noh ein Futterkranz, so dass das Futter über die nächsten kühleren Tage reichen sollte. Man könnte auch noch eine zweite Futterwabe und/oder einige halb ausgebaute Waben dazugeben. Der Rest der Beute (10er Zander) wird mit Mittelwänden aufgefüllt.
Nun noch Deckel aufsetzen, das Flugloch verschließen, die Beute mit einem Gurt sichern und ab zu meinem Imkerpaten. Der war inzwischen auch fleißig und hat einen ebensolchen Ableger vorbereitet. Wir brauchten also nur die Beuten austauschen.
Zuhause kam der neue Kasten auf den Beutenbock neben den ersten. Nach Öffnen des Fluglochs dauert es ein paar Stunden, bis sich die neuen Bienen sehen lassen. Hoffen wir, dass sie gedeihen!