Woher das Wissen nehmen?

Die Imke­rei erscheint dem Anfän­ger unglaub­lich kom­pli­ziert. Auch wenn sich das Dickicht der Wis­sens­lü­cken all­mäh­lich lich­tet, wenn man sich eine Wei­le mit dem The­ma beschäf­tigt, ist es doch wesent­lich leich­ter, von gestan­de­nen Imkern zu lernen.

Die meis­ten Imker­ver­ei­ne bie­ten dafür theo­re­ti­sche und prak­ti­sche Kur­se an. Ich mach­te mich Anfang April also auf die Suche nach einem pas­sen­den Lehrgang.

Der “zustän­di­ge” Imker­ver­ein Köpe­nick ver­an­stal­tet zwar einen pas­sen­den Kurs ab Ende April, der aber schon lan­ge aus­ge­bucht ist.

Eine Nach­fra­ge über die face­book-Grup­pe “Imker-Neu­lin­ge” brach­te mich dann zum Imker­ver­ein Ste­glitz, dem, wie ich spä­ter erfah­ren habe, mit etwa 300 Mit­glie­dern größ­ten Imker­ver­ein Berlins.

Mit dem Ver­eins-Vor­sit­zen­den Franz Bertsch hat­te ich einen sehr freund­li­che eMail-Kon­takt. Er ergab, dass ich den Theo­rie-Kurs zwar gera­de ver­säumt hat­te, ich mir aber die Theo­rie auch im Selbst­stu­di­um bei­brin­gen kann. Dann ist es mög­lich, direkt in den Pra­xis­kurs im Gut Osdorf ein­zu­ste­gen. Heureka!

Die Entscheidung

Die Ent­schei­dung fiel end­lich Anfang April 2017. Davor hat­te ich schon meh­re­re Jah­re mit dem Gedan­ken der Imke­rei gespielt. Warum?

Zunächst war das purer Eigen­nutz. Ich lie­be Honig, und ich habe einen gro­ßen Obst- und Gemü­se­gar­ten, der Bie­nen als Bestäu­ber brau­chen kann.

Außer­dem hat­te ich das Gefühl, dass die Anzahl von Bie­nen und ande­ren Insek­ten, die zum Bei­spiel zur Blü­te­zeit mei­ne Obst­bäu­me bevöl­kern, in den letz­ten Jah­ren ste­tig gerin­ger wurde.

Ver­su­che, mit soge­nann­ten Insek­ten­ho­tels in ver­schie­de­ner Aus­füh­rung Wild­bie­nen anzu­lo­cken, schlu­gen alle­samt fehl.

Also bleibt nur eins: selbst zum Imker werden!